Die wohltemperierte Wohnung
Regenschauer und Gewitter. Temperaturen um die 20 Grad und weniger. Da sehnen sich die meisten nach Sonne und Wärme. Wir sind Optimisten und überzeugt: Der Sommer ist für heuer noch nicht vorbei. Wenn es jedoch tagelang über 30 Grad hat und sich viele Wohnungen allmählich in einen Backofen verwandeln, wird die Hitze für viele unerträglich.
Sonnenschutz muss außen angebracht sein
Am besten lässt man Sonnenstrahlen erst gar nicht in die Räume. Dabei gilt: Eine außen liegende Beschattung bringt mehr als eine innen liegende. "Während ein Vorhang oder eine Innenjalousie nur ein Viertel der Sonnenenergie abhält, blockt eine Außenjalousie drei Viertel der Sonnenstrahlen ab", sagt Andrea Kraft von der Energieberatung NÖ. Billig sind Außenjalousien nicht, doch die Investition zahlt sich aus. Sonnenschutz-Produzent Valetta bringt ein Beispiel für ein Einfamilienhaus mit acht Fenstern und zwei Balkontüren: Die Komplettausstattung mit Rollläden inklusive Motor gibt es ab 4000 Euro. Viele Anbieter haben auch automatisch gesteuerte Sonnenschutzanlagen im Angebot: Diese aktivieren sich zu einem festgelegten Zeitpunkt von selbst oder reagieren, wenn die direkte Sonneneinstrahlung einen gewissen Wert übersteigt.
Richtig kühl wird es mit einer Klimaanlage
Hilft eine gute Beschattung allein nicht mehr, wünschen sich viele eine Klimaanlage. Die Auswahl an Geräten ist groß, Leistung und Preise variieren stark. Am günstigsten sind Ventilatoren: Sie erzeugen durch den Luftstrom aber nur eine subjektive Erleichterung. Die Lufttemperatur tatsächlich reduzieren können sie nicht. Klimageräte gibt es in verschiedenen Varianten. Weil sie viel Strom verbrauchen, sollte man sich vor dem Kauf über die effizientesten Produkte informieren. Von Geräten ohne direkte Schlauchverbindung zur Außenluft rät Energieberaterin Kraft ab. "Da die warme Luft nicht abtransportiert wird, verbrauchen solche Geräte viel Strom, ohne effektiv zu kühlen. Wirklich effizient sind nur Geräte mit einem Innen- und einem Außenteil." Mit rund 1500 Euro muss man für ein Split-Gerät rechnen. Die mobile Version mit einer flexiblen Kühlmittel-Leitung, die auch durch einen Fenster-Spalt geführt werden kann, ist günstiger. Der Haken an der Sache: Durch das offene Fenster strömt wieder warme Luft herein.
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