Die Ästhetik der Tischbeine

Die Ästhetik der Tischbeine
Designer Rodolfo Dordoni wollte dem tragenden Element seines Tischs mehr Aufmerksamkeit verleihen. „Boboli“ ist das Ergebnis.

Dass Tischbeinen wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird, liegt wohl in der Natur der Sache. Schließlich befinden sie sich unter der Tischplatte und sind damit außer Sichtweite für diejenigen, die sich darum versammeln. Dabei sind gerade sie ein wichtiges und wortwörtlich tragendes Element der Tischkonstruktion. Um den Fokus unter den Tisch zu lenken, ohne die Konversation um einen Meter tiefer verlagern zu müssen, hat sich Designer Rodolfo Dordoni etwas besonderes einfallen lassen.

Aluminiumgirlanden

Für seinen Entwurf „Boboli“ ging er das Problem von oben nach unten an. So ist die Tischplatte (Durchmesser: 200 Zentimeter) aus Glas. Gehalten wird diese von einem Mittelfuß (Höhe: 73 Zentimeter) aus lackierten oder verchromten Aluminiumgirlanden, die in einer kurvigen Bewegung verbaut sind. Diese spezielle Anordnung sollte die senkrecht hochwachsende Vegetation andeuten und damit „eine Hommage an die klassischen Gärten im italienischen Stil sein“, erklärt der Designer seinen Entwurfsprozess.

Tests für ausreichend Stabilität

Hersteller Cassina führte in Zusammenarbeit mit Dordoni einige Tests durch, bis die Stabilität sichergestellt war. Besondere Optik verleiht dem Mittelfuß ein Finish aus lackiertem Aluminium in verchromtem Gold, Mattschwarz oder Mattgrau. Erhältlich ab € 9.720, - bei Designfunktion, 1010 Wien. www.designfunktion.at

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