Baukunst von klein auf
Ein Aufenthaltsraum mit PVC-Boden, ein Schlafsaal, sanitäre Anlagen und fertig ist der Ort, an dem die Kleinen täglich mehrere Stunden verbringen.
Heute ist das Bewußtsein für die Wichtigkeit von kinderfreundlichen Räumen zum Glück größer. Die Krabbelstube Keferfeld-Oed in Oberösterreich ist ein gelungenes Beispiel dafür: Holz, das natürliche Material, strahlt Wärme und Gemütlichkeit aus, Glas sorgt für Helligkeit und Offenheit.
Neues Nest
Schon die Außenansicht des zweigeschossigen Gebäudes ist für die Perspektive von Kindern geplant. Der verantwortliche Architekt Gerald Pohlhammer vom Architekturbüro "Team M": "Um die Baumasse durch Gliederung kleiner und kindgerechter erscheinen zu lassen, haben wir die Gruppenräume klar ablesbar nach außen formuliert. Sie werden mit Fassadenplatten in Holzoptik betont." Wie ein Legohaus erscheinen die einzelnen Elemente des Baukörpers: Räumlich versetzte Kuben, die übereinander und nebeneinander gereiht sind, abwechselnd hervortretend beziehungsweise zurückversetzt. Innen sind die drei Gruppenräume, die beiden Ruhebereiche sowie der Mehrzwecksaal mit Wandverkleidungen in Holz ausgestattet.
Alle Bereiche sind durch Glasschiebetüren getrennt: Im Tagesbetrieb lassen sie sich flexibel, je nach Nutzung, miteinander verbinden. Jeder Gruppenraum hat einen Zugang zu einer Terrasse. Oberhalb des eingeschoßigen Eingangsbereichs befindet sich eine Dachterrasse, ebenerdig wird der Zugang zum großzügigen Garten von zwei Pergolas hervorgehoben.
Die Krabbelstube ist lichtdurchflutet und bietet viel Platz. All das sind gute Voraussetzungen, damit sich die Kleinen wohlfühlen.
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