Vision Nachhaltigkeit: Passende Mieter für die Docks gesucht

Mit dem „Village im Dritten“ entwickelt die ARE gemeinsam mit Partnern ein nachhaltiges urbanes Stadtquartier. Rund 2.000 Wohnungen sowie Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen entstehen hier in den kommenden Jahren. Ein Quartier für mehr als 4.000 Menschen braucht natürlich auch Flächen für Nahversorger, Dienstleister, Gesundheitseinrichtungen und vieles mehr.

Vor Kurzem wurde der Grundstein für die sogenannten Docks entlang des Landstraßer Gürtels gelegt. Hier entstehen bis zum Sommer 2024 zwei Gebäude mit flexiblen Flächen auf rund 9.000 Quadratmeter. „Was die Nutzung betrifft, sind wir noch sehr offen“, erklärt Gerd Pichler, Leiter der ARE Projektentwicklung. „Vorstellen können wir uns vieles. Von der Co-Working-Fläche über ein Fitnesscenter bis zur Schaubäckerei. Auch Gastronomie wünschen wir uns.“

Zentral gesteuert

Die Nutzung dieser Gewerbeflächen sowie auch die Flächen in den Erdgeschoßzonen in anderen Gebäuden des Village werden zentral gesteuert. Verantwortlich dafür ist Cornelia Bredt. Sie bringt bereits viel Erfahrung bei der Stadtteilentwicklung mit. Zuletzt war sie 13 Jahre in der Seestadt Aspern tätig.

Nutzungsmix

Zuerst müssen die Ankermieter gefunden werden. Ein Nahversorger ist bereits fix. Für kleine Nutzer ist es noch zu früh, eine Entscheidung für diesen Standort zu treffen. Laut Bredt, muss gut geplant werden, welche Angebote zusammenpassen.

„Mischnutzung ist das Zauberwort der Zukunft. Da wird es Verbindungen geben, woran wir heute noch gar nicht denken. Vielleicht ein Paketdienstleister mit einem Fahrradverleih“, erklärt die Koordinatorin. „Am Anfang werden die Nutzungen wahrscheinlich wechseln, weil sich der Bedarf im Laufe der Jahre verändert. Das ist uns bewusst. Man muss dem Ganzen Zeit geben, zu wachsen. Wichtig wird sein, dass wir so viel wie möglich anbieten können, damit die meisten Wege des alltäglichen Lebens zu Fuß erledigt werden können.“

Nachhaltig

Das Village steht für Nachhaltigkeit, daher sollen die Mieter ebenso für diese Vision stehen. Da die Vergabe zentral gesteuert wird, gibt das dem Entwickler die Freiheit, die Mieter auszusuchen. „Wenn es wirtschaftlich tragbar ist, sollen auch Nutzungen angesiedelt werden, die besonders wertvoll für das Quartier sind, aber aufgrund ihrer finanziellen Mittel gestützte Mieten benötigen“, so Bredt.