Was ein russisch-britischer Investor aus dem Wiener Handelsgericht macht

Was ein russisch-britischer Investor aus dem Wiener Handelsgericht macht
Der bekannte britisch-russische Investor Dimitry Vallen schnappt sich das alte Handelsgericht. Was er dort mit 220 Millionen errichtet.

Das Geschäft von Immobilien-Investor Dimitry Vallen ist eigentlich: Gebäude kaufen, renovieren und ausbauen, verkaufen. Diesmal aber macht es der britische Investor mit russischen Wurzeln, der aktuell in der Schweiz lebt, anders: Das Gebäude in der Wiener Riemergasse, vormals das Handelsgericht der Stadt Wien, wird er behalten. 

Daraus entsteht das erste Mandarin Oriental Österreichs, Luxus-Hotelkette aus Hongkong. Oben am Dach wird Dimitry Vallen eine der luxuriösen Wohnungen beziehen, wie 24 andere Eigentümer auch.

Was ein russisch-britischer Investor aus dem Wiener Handelsgericht macht

So soll das neue Mandarin Oriental in der Riemergasse aussehen

Hotel und Residenz

Der Umbau des denkmalgeschützten Gerichtsgebäudes zum Luxushotel mit Eigentumswohnungen am Dach ist eines der imposantesten Bauvorhaben in der Wiener Innenstadt. Diese Woche wurde Dachgleiche gefeiert: „Die ist wichtig, weil es ein gutes Signal an die Nachbarn ist – ab jetzt wird das Gebäude nicht mehr höher“, scherzt Vallen. 

„Zum anderen kann nun mit dem Innenausbau des Luxushotels und der Residenzen begonnen werden. Es ist dicht – die (elektrischen) Installationen können beginnen. Vallen: „Das Gebäude stand lange Zeit leer – es dauerte Jahre, um den Umbau zu planen. 250 Personen sind aktuell in der Baustelle von Generalunternehmer Hagenauer tätig – Fertigstellung soll im Juli 2025 sein.

Was ein russisch-britischer Investor aus dem Wiener Handelsgericht macht

Martin Goddard (Architekt), Dimitry Vallen (Investor), Dominik Reiner (Mandarin Oriental) (v.li.)

Was hier entsteht? 

Ein Luxushotel mit 138 Zimmern und – gesondert – 25 Luxus-Wohneinheiten in den beiden Stockwerken am Dach. „Die Eigentümer in den Residences genießen die gesamten Annehmlichkeiten des Hotels – vom Spa bis zum Pool, vom Butler bis zum Restaurant.“ Das kostet natürlich – aber über Preise will Vallen nicht reden. Hier ginge es nicht nur um den Quadratmeter-Preis, sondern um ein Komplettpaket mit dem 5-Sterne-Service des Hotels. 

Was ein russisch-britischer Investor aus dem Wiener Handelsgericht macht

Vallen verrät aber dann doch: „65 Prozent der Dachwohnungen sind bereits verkauft, die Einheiten gehen von 80 bis 300 Quadratmeter." Österreicher und Deutsche seien die Käufer, auch Menschen aus Zentraleuropa und der Schweiz haben großes Interesse. Die Warteliste sei lang: 250 Personen seien auf der Liste der Kaufinteressierten – das würde man aktuell abarbeiten und sich die Käufer aussuchen. Das große Interesse an den 25 Hotelwohnungen erklärt sich Vallen so: „Die Leute haben Geld – und keine Zeit. Sie kaufen sich hier ein volles Service-Paket und mit dem Mandarin Oriental den besten Butler der Welt“.

Rund 220 Millionen investiert Dimitry Vallen mit seiner „Brisen Group“ in das Projekt.

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