Guter Ertrag bei Beeren: Auf den Schnitt kommt es an
Ob Himbeeren oder Brombeeren: Diese süßen Früchte naschen wir am liebsten im Sommer. Manchmal wollen aber keine Früchte kommen, wie bei KURIER-Leserin Anke Panschier: „Meine Himbeerpflanzen setzen jedes Jahr Früchte an, die aber vertrocknen. Woran kann das liegen?“
Gartenprofi Wolfgang Praskac weiß Rat: „Diese Himbeeren könnten an ihrem Standort entweder an zu schwerem Lehmboden oder auch unter einem zu nassen oder feuchten Standort leiden. Ein Umpflanzen im Herbst in mit Humus aufgebesserte Erde ist dabei hilfreich. Grundsätzlich dient auch der richtige Schnitt von Himbeeren zur Erhaltung der Gesundheit und Vitalität sowie zur Förderung fruchtender Himbeerruten. Alle Ruten herbsttragender Sorten werden im November bodengleich abgeschnitten. Bei sommertragenden Sorten werden nur abgeerntete Ruten aus dem Strauch bodennahe herausgeschnitten. So entsteht kein altes, krankheitsanfälliges Holz und die Pflanze bleibt gesünder.“
KURIER-Leser Alexander Moosbaum hat auf den Blättern seines Brombeerstrauches kleine, gelbe Punkte entdeckt. Wolfgang Praskac: „Hier handelt es sich um eine Pilzerkrankung, den sogenannten Brombeerrost. Als Gegenmaßnahme ist es wichtig – spätestens im Herbst – das noch an der Pflanze haftende Laub abzupflücken und zu entfernen. Auch ein hochwertiges Fungizid schafft Abhilfe. Der Standort sollte ganztags sonnig und luftig sein. Die Triebe von Brombeeren werden an Rankgittern gezogen. Die jungen Triebe, die noch nicht gefruchtet haben, werden an der Rankhilfe befestigt und fruchten im Folgejahr.“
Wolfgang Praskac empfiehlt zudem für eine gute Ernte einen organischen Beerendünger.
Gärtner wissen Rat
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