Design der Woche: Kartell versetzt uns in Bourgiemania
Sie passt sich ihrer Umgebung an und spielt dennoch darin die Hauptrolle: Die 2003 von Pietro Ferruccio Laviani für Kartell entworfene Kult-Lampe Bourgie. Mit ihrem voluminösen, barock anmutendem Leuchtenfuß sowie der plissierten Form des Schirms erinnert die Bourgie zwar an traditionelle Leuchten für gediegene Interieurs, bleibt aber immer zurückhaltend extravagant und poppig elegant. Hergestellt aus metallisiertem Polycarbonat, das je nach Lichteinfall auffällige Reflexe zeigt, schafft sie einen außergewöhnlichen Blickfang.
„Als ich 2003 damit begann, die Bourgie zu entwerfen“, erzählt Ferruccio Laviani, „hätte ich weder mit dem enormen Erfolg gerechnet, den diese Lampe weltweit beim Publikum haben würde, noch damit, dass sie zu einem Wahrzeichen von Kartell im Bereich Beleuchtung und auch eines der am meisten kopierten und gefälschten Designobjekte der Geschichte werden würde. Ich habe immer die Ironie geliebt, mit der ich an diese Lampe dachte, mich mitunter über eine bestimmte Art bürgerlicher Dekoration amüsierte, von der sich der Name Bourgie ableitet, wenn auch in einem technologischen und modernen Kontext“.
Zu ihrem zwanzigsten Geburtstag wird die Bourgie während der Mailänder Designwoche gefeiert: Mit einer kunterbunten Sammlung an Kunstwerken und Re-Editionen, die von der Lampe entstanden sind. Designerinnen wie Patricia Urquiola oder Kelly Whearstler haben ihre Versionen der Lampe verwirklicht, aber auch Stars wie Lenny Kravitz oder Pharell Williams. Und mit einer limitierten Auflage in sieben (auch matten) Farben ist die Pop-Leuchte derzeit erhältlich. Um Euro 423,- über www.kartell.com
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