Wichtiger Termin: Hauptkehrung
Eine wichtige und bekannte Maßnahme ist die Hauptkehrung, die einmal im Jahr stattfinden muss. Dabei überprüft und reinigt der Rauchfangkehrer alle fanggebundenen Feuerstätten (Heiz- und Warmwassergeräte) auf Funktionstüchtigkeit und allfällige Mängel. Dadurch werden Rauchfangbrände, Verstopfungen durch loses Ziegelmauerwerk oder Insekten- und Vogelnester verhindert. Fehlfunktionen können behoben und die Gefährdung durch Abgas- oder Rauchaustritt unterbunden werden. „Bei diesem Termin sollten Sie anwesend sein und darauf achten, dass alle zu überprüfenden Stellen frei zugänglich sind“, rät Peter Hönig von der Landesinnung der Wiener Rauchfangkehrer. „Insgesamt vier Mal im Jahr kommt der Rauchfangkehrer in jedes Haus.“
Aufgaben des Rauchfankkehrers
Zudem hat regelmäßig eine Abgasmessung zu erfolgen. Bei den meisten Anlagen in Wien ist dies alle vier Jahren vorgeschrieben. Die Prüfintervalle variieren von Bundesland zu Bundesland, in Niederösterreich sind es etwa drei Jahre. Diese Messung gibt objektiv Auskunft über den Zustand der Feuerstätte, ob diese Energie- und kostensparend bzw. umweltschonend eingestellt ist. Sie erhalten nach der Abgasmessung einen Prüfbefund und bei einem positiven Ergebnis eine Prüfplakette, die am Gerät angebracht wird.
Mit der Luftverbundüberprüfung werden Kohlenmonoxid-Unfälle vermieden. Zu einem Mangel an Verbrennungsluft kann es kommen, wenn Fenster und Türen zu dicht sind, die Außenhülle des Gebäudes stark gedämmt ist und/oder luftabsaugende Geräte wie etwa Entlüftungsventilatoren, Dunstabzugshauben oder mobile Klimageräte in der Wohnung betrieben werden.
Für jeden Neuanschluss einer Feuerstätte bzw. bei jeder Änderung daran wird ein positiver Befund vom Rauchfangkehrer benötigt. Zudem überprüft er die Einhaltung der Fluchtwege und verbannt brandgefährliche Lagerungen von Stiegenhäusern, Kellergängen und Dachböden.
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