Immo-Entwickler UBM erwartet im Gesamtjahr 2021 "Delle" durch Corona

Immo-Entwickler UBM erwartet im Gesamtjahr 2021 "Delle" durch Corona
Den größten Umsatzbeitrag leisteten diverse Wohnprojekte in Deutschland und Österreich.

Der börsennotierte Immo-Entwickler UBM Development AG ist mit einer Gewinnhalbierung bis März deutlich unter seinem bisher besten Erstquartalsergebnis vom Vorjahr geblieben, das damals von Einmaleffekten profitiert hatte. Das Ergebnis vor Steuern gab um 59 Prozent von 39,3 auf 16,1 Mio. Euro nach. Der Nettogewinn halbierte sich von 22,9 auf 11,7 Mio. Euro, ein Minus von 49 Prozent, wie UBM am Dienstag mitteilte. Eigenkapital und liquide Mittel waren etwas höher als zuletzt.

Mit 490,9 (482,9) Mio. Euro Eigenkapital und 254,2 (247,2) Mio. Euro liquiden Mitteln weise man weiterhin eine starke Bilanz auf - obwohl sich der mit erheblichem Entwicklungspotenzial verbundene Kauf der Münchner Firmenzentrale des Luxus-Sportmodeherstellers Willy Bogner mit 55 Mio. Euro zu Buche geschlagen habe. Die Nettoverschuldung wuchs, ebenfalls gegenüber Ende 2020, auf 539,9 (479,1) Mio. Euro - hauptsächlich aufgrund von Investitionen.

Die vor allem aus Baufortschritten bereits verkaufter Immo-Projekte resultierende Gesamtleistung wuchs binnen Jahresfrist um knapp vier Prozent auf 89,6 (86,3) Mio. Euro, die Umsatzerlöse stiegen um eineinhalb Prozent auf 49,1 (41,3) Mio. Euro. Den größten Umsatzbeitrag leisteten diverse Wohnprojekte in Deutschland und Österreich sowie zwei Hotelprojekte - ein Mercure Hotel in Kattowitz und ein ibis styles Hotel in Krakau, die bereits Ende 2019 "forward" verkauft worden waren.

Trotz des erfreulichen ersten Quartals werde Corona im Gesamtjahr 2021 eine Delle hinterlassen - schon 2022 dürfte aber wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht werden, zeigte sich CEO Thomas Winkler im Ausblick zuversichtlich. Alle Signale würden in die richtige Richtung zeigen - durch weitere nachhaltige Finanzierungsaktivitäten, neue Akquisitionen und ein baldiges Hochfahren der Hotelbetriebe, wie es im Quartalsbericht dazu heißt. Der strategische Fokus der UBM liegt auf Green Building und Smart Office in Großstädten wie Wien, Berlin, München oder Frankfurt.

Inklusive Konzerngesellschaften beschäftigte UBM zuletzt 338 Mitarbeiter, 60 Prozent davon außerhalb Österreichs.

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