Ibiza-Ausschuss: Auch Novomatic-Eigentümer Graf sagte ab

++ ARCHIVBILD ++ NOVOMATIC: JOHANNES GRAF
Nach Goess-Horten und Glock wird auch der dritte Milliardär aus gesundheitlichen Gründen nicht aussagen

Auch der dritte Milliardär hat nun  für den Ibiza-U-Ausschuss abgesagt. Novomatic-Eigentümer Johann F. Graf hätte am 5. Juni aussagen sollen, hat aber heute, Mittwoch,  abgesagt, wie man aus Parlamentskreisen hört. Angeblich auch ausgesundheitlichen Gründen, der 73-jährige Industrielle soll zur Corona-Risikogruppe gehören.

Graf war gemeinsam mit der Milliardärin Heidi Goess-Horten und dem Waffenindustrielle Gaston Glock für den zweiten Ausschusstag geladen. Goess-Horten hat ihre Absage mit einem Attest begründet, der KURIER berichtete, wonach sie zur Corona-Risikogruppe gehöre.  Auch Glock hat aus gesundheitlichen Gründen abgesagt.

Alle drei wurden im Ibiza-Video vom damaligen FPÖ–Chef Heinz-Christian Strache genannt, haben aber dementiert, an die FPÖ gespendet zu haben.

Bei der SPÖ sah man sich dadurch am Mittwoch in der Kritik an Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) bestätigt. SP-Abgeordneter Jan Krainer sah die Entscheidung für die Abhaltung im Lokal 7 statt im Plenarsaal des Nationalrats als Grund für die Absagen. Die Abstände in Hinblick auf die Corona-Infektionsgefahr seien dort zu klein. Es sei Sobotkas Aufgabe,  dafür zu sorgen,  "dass der Untersuchungsausschuss so arbeiten kann, dass auch Personen, die zu einer Risikogruppe gehören, hier guten Gewissens kommen und aussagen können."

 

 

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