Hygiene Austria: Vom mutmaßlichen Kriminalfall zur Millionen-Pleite

Hygiene Austria: Vom mutmaßlichen Kriminalfall zur Millionen-Pleite
Die insolvente Palmers-Tochter hat rund 5,18 Millionen Euro Schulden, sie soll aber saniert und fortgeführt werden.

Eigentlich sollte die Hygiene Austria als Hoffnungsträger halb Österreich mit Anti-Corona-Masken „made in Austria“ versorgen, am Ende entpuppte sich das Unterfangen als mutmaßlicher Kriminalfall – und nun als Millionenpleite. Am Montag wurde über die Hygiene Austria LP GmbH, die skandalträchtige Tochterfirma des Textilkonzerns Palmers, am Landesgericht Wiener Neustadt ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet.

Laut KSV 1870 und Creditreform sollen 30 Gläubiger um 5,18 Millionen Euro Forderungen bangen. Als Insolvenzursache gibt die Schuldnerin einen Umsatzeinbruch um 95 Prozent aufgrund des Auslaufens der Corona-Pandemie bei der Abnahme von Gesichtsmasken sowie diverse anhängige Gerichtsprozesse“ an. So hat das Unternehmen einen Millionenprozess gegen einen Kunden verloren. Hauptabnehmer sind nunmehr Kranken- und Pflegeanstalten.

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