Hurrikan "Ida" dürfte Versicherer 18 Milliarden Dollar kosten
Der Ende August über die US-Golfküste hinweggezogene Hurrikan "Ida" wird die Versicherungskonzerne Schätzungen zufolge mit 18 Mrd. Dollar (15,2 Mrd. Euro) belasten. Die Katastrophen-Modellierungsfirma Karen Clark & Co. (KCC) erklärte am Mittwoch, nur ein geringer Teil davon - etwa 40 Mio. Dollar - entfalle auf die Karibik, in der "Ida" ebenfalls große Schäden angerichtet hat.
Die Berechnungen von KCC liegen eher am unteren Ende der Schätzungen von Analysten, die versicherte Schäden von 15 bis 30 Mrd. Dollar erwartet haben.
Analysten der Schweizer Bank UBS gehen davon aus, dass die Ergebnisse der Rückversicherer Swiss Re und Lancashire am stärksten betroffen sein werden. Die Hannover Re und Munich Re aus Deutschland kämen dagegen vergleichsweise glimpflich davon.
"Ida" hatte am vergangenen Wochenende als Hurrikan der Stufe vier mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 km/h die US-Golfküste erreicht. Im Großraum New Orleans brach die Stromversorgung zusammen, mehr als eine Million Haushalte und Unternehmen waren ohne Strom. Auch die Ölproduktion war betroffen. 2005 hatte Hurrikan "Katrina" Schäden von 87 Mrd. Dollar angerichtet.
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