Heinzel Group mit halbiertem Gewinn

Eine Maschine am Standort Laakirchen der Heinzel Group.
Der Papierhersteller hat im Corona-Jahr Einbußen verzeichnet, blickt aber mit Optimismus in die Zukunft.

Die Heinzel Group mit Sitz in Wien hat im vergangenen Jahr mit 1.611,7 Mio. Euro fast 20 Prozent weniger Umsatz erwirtschaftet als 2019 (1.916,9 Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBITDA) fiel im Zuge der Corona-Krise etwa um ein Drittel niedriger aus als im Vorjahr und erreichte mit 126,0 Mio. Euro das Niveau des Jahres 2017.

Die Geschäftsführung gibt sich in einer Aussendung trotzdem zufrieden, denn unterm Strich blieb dem Unternehmen trotz Corona-Krise ein Gewinn von 39,9 Mio. Euro. Im Jahr 2019 war dieser mit 85,6 Mio. Euro allerdings noch mehr als doppelt so hoch. Zudem wurden die gesamten Schulden von über 56 Mio. Euro abgetragen. Die Anzahl der Mitarbeiter sank um etwa 150 auf 2.400 Personen.

Während die Verkaufsmenge gehandelter Waren abnahm, ist die Eigenproduktion 2020 leicht gestiegen (1.607.030 Tonnen). Über die Hälfte davon machen Verpackungspapiere aus, knapp ein Drittel entfällt auf Zellstoff und 17 Prozent auf Publikationspapiere.

Generationenwechsel

Eine Neuerung gibt es auf der Ebene der Geschäftsführung. Sebastian Heinzel ergänzt ab sofort als Chief Strategy Officer die Unternehmensführung. Neben CEO Kurt Maier und CFO Barbara Potisk-Eibensteiner ist der Sohn des langjährigen Chefs und ehemaligen Chefs der Staatsholding ÖIAG Alfred Heinzel nun für die Bereiche Strategie, M&A und Vertrieb verantwortlich.

Für das laufende Geschäftsjahr ist die Heinzel Group angesichts der globalen Konjunkurprognosen zuversichtlich.

Kommentare