Heimische Wirtschaft entwickelt sich gut

Heimische Wirtschaft entwickelt sich gut
Österreich und Deutschland sind die Wachstumskaiser der Eurozone. Die Griechen müssen sich "mehr anstrengen", sagt die IWF-Chefin.

Österreich zählt zu den Wachstumskaisern in der Eurozone. Heuer erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF) wie für Deutschland 0,9 Prozent Wachstum, 2013 soll die heimische Wirtschaft dann um 1,1 Prozent wachsen. Die Eurozone dagegen schrumpft heuer um 0,4 Prozent, im nächsten Jahr wird sie mit einem mageren Plus von 0,2 Prozent nahezu stagnieren.

Ein spürbares Wachstum in Europa ortet der IWF nur bei den jüngeren EU-Mitgliedern sowie in Zentral- und Osteuropa. Sie werden heuer um zwei, 2013 um 2,6 Prozent wachsen. Ein ähnliches Wachstum wird für die USA und Japan prognostiziert, China bleibt trotz eines Wachstumsknicks mit 7,8 bzw 8,2 Prozent die Wachstumslokomotive der Weltwirtschaft, die laut IWF heuer um 3,3 und 2013 um 3,6 Prozent wächst.

Absturzgefahr

Allerdings drohen die europäische Schuldenkrise und politische Grabenkämpfe in den USA die Weltwirtschaft wieder in eine tiefe Krise zu stürzen. "Die Risiken für eine ernsthafte globale Konjunkturabkühlung sind alarmierend hoch", warnt der IWF in seinem am Dienstag in Tokio veröffentlichten Weltwirtschaftsausblick.

Im schlimmsten Fall droht – so IWF-Chefvolkswirt Olivier Blanchard – ein rascher Absturz des weltweiten Wachstums auf unter zwei Prozent.

Pessimistisch ist der IWF für das Euro-Sorgenkind Griechenland, das den bis 2017 geplanten Schuldenabbau auf 137,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts nicht schaffen werde. Griechenland werde sich, so IWF-Chefin Christine Lagarde, mehr anstrengen müssen: "Es gibt Fortschritte vor Ort, aber es muss noch mehr getan werden, und zwar an allen Fronten".

Mehr zum Thema

  • Kommentar

  • Hintergrund

  • Hintergrund

Kommentare