DM

Heimische Betriebe drängen Alnatura aus dem Regal

Hinter den Regalen tobt oft ein Streit um Exklusivmarken
Der Markenstreit spitzt sich auch in Österreich zu.

Die deutsche Bio-Marke Alnatura kommt in den Märkten der Drogeriemarktkette dm weiter unter Druck. Alnatura-Chef Götz Rehn befürchtet, dass sie ganz aus den deutschen Märkten verschwinden wird. "Dort sind noch maximal 20 Alnatura-Produkte gelistet", moniert er in einem Interview mit einer deutschen Tageszeitung. Diese Zahl kann nicht auf Österreich umgelegt werden. "Wir haben noch rund 200 Alnatura-Artikel im Sortiment", rechnet Stefan Ornig, Sprecher von dm Österreich, vor.

Aber auch hierzulande gibt es Brösel. Lange Zeit gab es Alnatura exklusiv bei dm und in Reformhäusern, vor knapp zwei Jahren startete der deutsche Bio-Produzent aber die Belieferung von Merkur und Billa. Konkurrent dm baute im Gegenzug seine Bio-Marke dmBio auf, die mittlerweile auf 425 Produkte angewachsen ist und laut dm von Kunden besser angenommen wird als Alnatura.

Regionales Mascherl ist Trumpf

"Die geänderten Rahmenbedingungen haben uns zudem die Chance gegeben, unser Bio-Sortiment zu regionalisieren", erläutert Ornig. Die Drogeriemarktkette baut also das Angebot von österreichischen Herstellern aus. Dafür muss Platz in den Regalen geschaffen werden. Ornig: "Die Zahl der Alnatura-Produkte wird noch einmal reduziert werden."

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