Haushalte: Strom war im September um 5,3 Prozent teurer

Woher kommt der Strom, der aus der Steckdose fließt?
Billiger als im Vorjahr waren vor allem Heizöl und Sprit, aber auch Fernwärme und Gas kosteten etwas weniger.

Die Preise für Haushaltsenergie waren im September um 7,2 Prozent niedriger als vor einem Jahr und im Vergleich zum Vormonat August unverändert. Billiger als im Vorjahr waren vor allem Heizöl und Sprit, aber auch Fernwärme und Gas kosteten etwas weniger. Strom war teurer, geht aus dem von der Österreichischen Energieagentur berechneten Energiepreisindex (EPI) hervor. Nur leicht höhere Preise gab es bei Holzpellets und Brennholz.

Der Verbraucherpreisindex (VPI) stieg im September im Jahresvergleich um 1,5 Prozent und um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat August.

"Im Jahresvergleich stechen das niedrige Preisniveau von Rohöl und damit einhergehend auch die Preise für Erdölprodukte ins Auge", so Energieagentur-Geschäftsführer Peter Traupmann. Heizöl war im September um 28,3 Prozent billiger als im Jahr davor, Diesel um 15 Prozent und Superbenzin um 14,5 Prozent. Gegenüber August gab es nur leichte Veränderungen bei den Preisen für Heizöl und Treibstoffe: Diesel war um 0,5 Prozent billiger, Superbenzin um 0,6 Prozent teurer. Heizöl kostete um 0,1 Prozent mehr.

Tanken billiger

"Autofahren mit einem Benzin- oder Diesel-Pkw und auch das Heizen mit Öl sind heute günstiger als vor einem Jahr. Dass es dadurch nicht einfacher wird, die Klimaziele zu erreichen, liegt auf der Hand", so Traupmann. Eine 50-Liter-Tankfüllung kostete laut Energieagentur für Superbenzin um rund 10 Euro weniger, bei Diesel waren es um rund 9 Euro weniger.

Tanken war in Österreich auch günstiger als im EU-Durchschnitt: Laut Energieagentur-Berechnungen kostet Superbenzin im Schnitt um 21 Cent/Liter weniger, Diesel um 10 Cent/Liter. Umgelegt auf eine 50 Liter Tankfüllung bedeutet das für österreichische Autofahrer bei Diesel um 5 Euro und bei Superbenzin um 10,50 Euro geringere Kosten.

Strom war im Vergleich zu September 2019 um 5,3 Prozent teurer. Gas kostete um 1,2 Prozent weniger und Fernwärme war um 1,1 Prozent billiger. Die Preise für Holzpellets und Brennholz stiegen um je 0,5 Prozent.

Im Vergleich zum Vormonat August gab es leichte Preiserhöhungen bei Brennholz (plus 0,3 Prozent) und Holzpellets (plus 0,1 Prozent). Die Preise für Strom, Gas und Fernwärme blieben unverändert.

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