Gute Geschäfte mit kleinen und großen Batterien bei Varta

Gute Geschäfte mit kleinen und großen Batterien bei Varta
Im ersten Halbjahr steigerte der Konzern den Umsatz um 1,8 Prozent auf 397,6 Millionen Euro.

Eine geringere Nachfrage nach Akkus für Bluetooth-Kopfhörer bremst den Batteriekonzern Varta des österreichischen Investors Michael Tojner. Der Apple-Zulieferer steigerte seinen Umsatz nach Angaben vom Freitag im ersten Halbjahr um 1,8 Prozent auf 397,6 Millionen Euro. Triebfeder dafür waren aber vor allem Haushaltsbatterien, während die kleinen Zellen für kabellose Kopfhörer weniger gefragt waren. Der Betriebsgewinn verbesserte sich um zehn Prozent auf 112,3 Mio. Euro.

Varta-Finanzchef Armin Hessenberger sprach von einem guten Ergebnis und bekräftigte die Prognose für das Gesamtjahr. An der Börse gaben die Aktien dennoch im Frankfurter Frühhandel um 6,6 Prozent nach. Der Markt habe etwas anderes erhofft, sagte ein Händler.

Das Geschäft mit den kleinen Batterien macht mehr als die Hälfte des gesamten Varta-Umsatzes aus. Varta begründete den Lageraufbau bei den Akkus für Premium-Kopfhörer damit, dass auf diese Weise bereits angekündigte Kundenprojekte in der zweiten Jahreshälfte erfüllt werden könnten.

Besser entwickelte sich das Geschäft mit Haushaltsbatterien und Energiespeicherlösungen, wo die Erlöse um 8,9 Prozent auf 150,9 Mio. Euro stiegen.

Elektroautos

Ab Ende des Jahres will Varta zudem in das Geschäft mit Akkus für Elektroautos einsteigen. Die Aufbauarbeiten für die Pilotlinie für das Produkt mit dem Namen V4Drive seien im Plan, ein erster Kundenauftrag liege vor. Einem "Handelsblatt"-Bericht zufolge handelt es sich um den Sportwagenbauer Porsche.

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