Gute Geschäfte mit den Roten: Das Weingut der Stadt Wien

Thomas Podsednik hat aus dem heruntergekommenen Agrarbetrieb in Wien-Döbling ein erfolgreiches Weingut gemacht
Vom Verlustbringer zum Erfolgswein: Das Cobenzl führt vor, wie gemeindeeigene Betriebe Gewinne machen.

Im Verkaufs- und Verkostungsraum des Wiener Weinguts Cobenzl hängen mehrere Urkunden. Der Pinot Noir von der Ried Bellevue in Sievering sowie die Rotwein-Cuvée Ried Jungenberg wurden Wiener Landessieger 2019.

Vor vier Jahren war der Pinot Noir sogar österreichweiter Sortensieger beim Salon Wein. Das ist die größte Blindverkostung in Österreich. „Bei den Roten legen wir großen Wert auf höchste Qualitätsstandards“, betont der Chef des Weinguts Cobenzl im Wiener Bezirk Döbling, Thomas Podsednik.

Von einem Unternehmen, das im Eigentum der Stadt Wien steht, darf man eigentlich nichts anderes erwarten. Keine guten Roten im roten Wien? Das ginge gar nicht.

Dabei hat die öffentliche Hand doch an sich einen eher schlechten Ruf als Eigentümer. Wozu hat die Gemeinde Wien einen landwirtschaftlichen Betrieb gebraucht, der in den 80er-Jahren noch dazu Verluste einfuhr?

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