Gusenbauer dürfte Mandat im Signa-Holding-Beirat verlassen

Gusenbauer dürfte Mandat im Signa-Holding-Beirat verlassen
Früherer Kanzler hat zuvor Mandat im Strabag-Aufsichtsrat zurückgelegt.

Der ehemalige Bundeskanzler und SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer dürfte laut einem Bericht der "Kronen Zeitung" vom Dienstagabend aus dem Beirat der Signa Holding ausscheiden. Eine Bestätigung seitens des Sanierungsverwalters gab es auf APA-Anfrage dazu noch nicht. Zuvor war bereits bekannt geworden, dass Gusenbauer sein Mandat als Vorsitzender im Strabag-Aufsichtsrat abgibt. Auslöser dafür seien "persönliche Gründe" im Kontext mit Signa sowie Rücksichtnahme auf seine Gesundheit.

Gusenbauer ist seit 2010 amtierender Signa-Prime-Aufsichtsratschef und soll der Signa Holding laut dem Nachrichtenmagazin "News" für die Jahre 2020 bis Frühjahr 2022 Beraterhonorare in Höhe von gut 7 Mio. Euro in Rechnung gestellt haben. Dem Bericht zufolge begann das Engagement Gusenbauers für Signa bereits kurz nach dessen Abschied aus dem Kanzleramt. SPÖ-Chef Andreas Babler hält das Agieren des Ex-Kanzlers, der Millionen vom Konzern kassiert hat, für moralisch nicht in Ordnung, sieht aber keine Ausschlussgründe aus der Partei.

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