Griechen-Anleihen noch 21,75% wert

Der vorläufige Restwert alter Griechen-Bonds liegt bei 21,75%. Demnach müsste die KA Finanz rund 400 Mio. Euro für CDS zahlen.

Griechenland hat im Zuge seiner Umschuldung alte Staatsanleihen in neue mit längerer Laufzeit und niedrigeren Zinsen getauscht. Den Restwert der alten Papiere, der sogenannte Recovery-Wert, wurde nun mit 21,75 Prozent festgesetzt. Dies teilten die beiden Auktionsleiter, der Datenanbieter Markit und die auf Kredit-Derivate spezialisierte Handelsplattform Creditex, am Montag mit. Dieser Wert dient als Richtschnur für den zweiten Teil der Auktion, bei der die Teilnehmer verbindliche Kauf- und Verkaufsgebote vorlegen müssen. Das endgültige Ergebnis der Auktion wird Montagnachmittag erwartet.

Da die International Swaps & Derivatives Association (ISDA) den erforderten Schuldenschnitt für Griechenland als Kreditereignis eingestuft hatte, bekommen die Halter griechischer Anleihen, die ihre Bestände über eine Kreditausfallsversicherung (Credit Default Swaps, CDS) abgesichert haben, von den CDS-Emittenten den Nominal-Wert der Bonds abzüglich des Recovery-Wertes. Die Verkäufer von Ausfallswaps müssen demnach rund 78,25 Cent je Euro Nominalwert zahlen. Im Falle der österreichischen KA Finanz werden rund 410 Millionen Euro fällig (Nominale: 522,8 Mio. Euro).

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