Geldwäsche: Ex-Banker zu zehn Jahren Haft verurteilt

FMA verschärft Geldwäsche-Bekämpfung
Früherer Spitzenbanker der Schweizer Privatbank Julius Bär im Zusammenhang mit Veruntreuung venezolanischer Öl-Gelder

Wegen Geldwäsche ist ein früherer deutscher Spitzenmanager der Schweizer Privatbank Julius Bär in den USA zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Matthias K. wurde am Montag außerdem zur Zahlung von insgesamt 650.000 Dollar (571.127 Euro) verurteilt, wie das US-Justizministerium mitteilte.

Der 44-Jährige hatte sich im August schuldig bekannt, bei der Geldwäsche von 1,2 Mrd. Dollar beteiligt gewesen zu sein, die beim staatlichen venezolanischen Ölkonzern PDVSA unterschlagen worden waren.

Der in Panama ansässige Bänker war demnach seit 2016 an dem Komplott beteiligt. Er half über Immobilien- und Investitionsgeschäfte zu verschleiern, dass der Milliardenbetrag bei Petroleos de Venezuela (PDVSA) gestohlen worden war. Zu den Komplizen des Verurteilten gehörten ehemalige PDVSA-Beamte, professionelle Geldwäscher sowie Mitglieder der venezolanischen Elite, so auch Profiteure des verstorbenen Präsidenten Hugo Chavez. K. wurde im Juli in Miami festgenommen. Erdöl ist die wichtigste Einnahme- und Devisenquelle des von einer schweren Wirtschaftskrise erschütterten Venezuela.

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