Gebrauchtwagenpreise steigen wieder

Themenbild: KEUSCH - Das Autohaus
Mit 28.548 Euro erreichen die Durchschnittspreise einmal mehr ein neues Allzeithoch.

Nach einer kleinen Pause beim Anstieg der Gebrauchtwagenpreise im Dezember und Jänner zeigt der Trend im Februar wieder leicht nach oben: Um durchschnittlich 0,5 Prozent verteuern sich die Fahrzeuge im Vergleich zum Vormonat. Mit 28.548 Euro erreichen die Durchschnittspreise damit einmal mehr ein neues Allzeithoch. Das geht aus dem Gebrauchtwagen-Preis-Index des Online-Fahrzeugmarktplatzes AutoScout24 hervor.

Wenige E-Autos

Das Angebot an E-Autos und Hybrid-Fahrzeugen steigt um rund zehn Prozent. „Immer mehr Österreicher und Österreicherinnen interessieren sich für alternative Antriebsarten. Wer auch für ein Elektro- oder Hybridfahrzeug offen ist, kann künftig aus einem größer werdenden Angebot an Gebrauchtwagen wählen", sagt Nikolaus Menches, Country Manager von AutoScout24 in Österreich. Das könne diesen Fahrzeugkategorien zusätzlichen Aufwind geben.

Die alternativen Antriebsarten werden tendenziell etwas günstiger. Den stärksten preislichen Rückgang verzeichnen Erdgasfahrzeuge (CNG) mit einem Minus von 7,9 Prozent und werden aktuell für 15.705 Euro gehandelt. E-Autos wurden um rund ein Prozent günstiger und kosten im Schnitt 47.490 Euro.

Mit einem Durchschnittspreis von 45.553 Euro bilden Hybridfahrzeuge aktuell die zweitteuerste Antriebskategorie unter den Gebrauchten. Der Anteil der E-Autos am Gesamtmarkt ist noch zu gering, als dass die Rückgänge hier den Trend steigender Preise brechen könnten. Nach wie vor wird der Gebrauchtwagenmarkt stark von Verbrennern dominiert: Der Durchschnittspreis bei Diesel liegt aktuell bei 27.023 Euro und bei Benziner bei 27.565 Euro.

Oldtimer günstiger

Der Blick auf die Fahrzeugsegmente zeigt moderatere Steigerungen: Am stärksten verteuerten sich Kleinwägen mit einem Plus von 2,8 Prozent auf einen Durchschnittspreis von 16.499 Euro. Die Alterssegmente entwickeln sich etwas uneinheitlicher: Während für Oldtimer um 3,6 Prozent (28.189 Euro) günstiger wurden, ist bei Youngtimern mit einem Plus von 3,5 Prozent ein deutlicher Zuschlag fällig (10.221 Euro).

Das Angebot wächst im Februar vor allem bei Elektrofahrzeugen: Um 10,2 Prozent stieg das Angebot für E-Autos im Vergleich zum Vormonat. Mehr Auswahl gibt es auch bei Hybriden (plus 9,2 Prozent) und LPG-Fahrzeugen (plus 18,4 Prozent). Überschaubarer wird das Angebot auf der anderen Seite bei den gefragten Benzinern und Dieselfahrzeuge mit einem leichten Minus von 0,2 Prozent.

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