Gazprom-Öltochter braucht Finanzhilfe

Gazprom bohrt in der Arktis nach Erdöl. Aufgrund der extremen Bedingungen wie ...
Gazprom Neft will laut Medien 2,9 Milliarden Euro vom Staat

Das russische Ölunternehmen Gazprom Neft ist einem Zeitungsbericht zufolge auf Finanzhilfen der Regierung in Moskau angewiesen. Die Tochtergesellschaft des Gaskonzerns Gazprom habe den Staat um umgerechnet rund 2,9 Milliarden Euro (198 Milliarden Rubel) gebeten, berichtete die Tageszeitung „Kommersant“ am Freitag. Gazprom Neft habe eine Liste mit Projekten eingereicht, bei denen die Regierung dem Konzern unter die Arme greifen solle.Ein offizieller Antrag stehe aber noch aus. Gazprom Neft lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.

Milliarden auch für Rosneft

Mehrere russische Unternehmen sind in Finanzierungsnot geraten, weil sie durch Sanktionen der EU und der USA von westlichen Geldquellen abgeschnitten sind. So hat Russlands größter Ölkonzern Rosneft milliardenschwere Finanzhilfen beantragt. Der Gasproduzent Novatek und die Bank VTB haben ihrerseits den staatlichen Vermögensfonds angezapft, der eigentlich als Stütze für das russische Rentensystem gedacht ist. Die Unternehmen bekommen die Folgen der Strafmaßnahmen zu spüren, die der Westen aus Protest gegen die Rolle der russischen Regierung im Ukraine-Konflikt verhängt hat.

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