Friseur-Lehre wird deutlich besser bezahlt

Lehranfänger erhalten künftig 460 Euro im Monat
Ab 1. April gibt es bis zu 16,5 Prozent mehr im Monat. Beruf soll für Junge attraktiver werden

Gehaltsplus. Über eine deutliche Anhebung der Lehrlingsentschädigung dürfen sich die knapp 3900 Friseur-Lehrlinge in Österreich freuen. Ab 1. April steigen die Gehälter um bis zu 16,5 Prozent. Darauf einigten sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-Vertreter bei den Kollektivvertragsverhandlungen.

Lehrlinge im ersten Lehrjahr verdienen künftig 460 statt bisher 395 Euro im Monat. Im zweiten Lehrjahr wird das Gehalt um zwölf Prozent auf 560 Euro, im dritten um 10,14 Prozent auf ca. 760 Euro angehoben. Wolfgang Eder, Bundesinnungsmeister der Friseure, will mit dem Gehaltsplus den Friseurberuf für Jugendliche noch attraktiver machen und so ein "konkretes Zeichen für die Zukunft dieses Lehrberufes" setzen.

Rückgang

Die Zahl der Friseur-Lehrlinge ist in den vergangenen zehn Jahren von 5700 auf 3900 gesunken. Ein Grund ist neben dem Geburtenrückgang auch die im Vergleich zu anderen Berufen sehr niedrige Lehrlingsentschädigung. "Wir waren am unteren Ende der Skala, haben aber eingesehen, dass auch der Verdienst stimmen muss", meint Eder. Das kollektivvertragliche Mindestmonatsgehalt für Friseure steigt weit weniger stark. Es wird im April um 1,4 Prozent angehoben.

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