Fressnapf gibt Entwarnung: Keine giftigen Futterproben im Umlauf
In sozialen Netzwerken und bei Messenger-Diensten kursieren zurzeit vermehrt Warnungen vor angeblich vergifteten Futterproben, die im Namen von Fressnapf an Haushalte verschickt werden. Doch wie ernst ist diese Gefahr?
Die Herkunft der Warnungen
Dieses Gerücht tauchte erstmals 2016 in mehreren Tierschutz-Foren auf und kursiert auch heuer wieder in den sozialen Netzen. Die Botschaft lautet häufig, dass Tierhasser gefälschte Futterproben mit Gift versetzen und diese unter dem Namen von Fressnapf in Briefkästen verteilen. Obwohl solche Warnungen emotional ansprechen und viele Tierhalter alarmieren, fehlen bislang jegliche Beweise für solche Vorfälle.
Was sagt Fressnapf zu den Gerüchten?
Das Unternehmen hat nun klar Stellung bezogen und betont, dass keine unaufgefordert verschickten Futterproben existieren. Fressnapf Österreich und andere Länderorganisationen raten Tierhaltern jedoch trotzdem, verdächtige Proben nicht zu verfüttern, sondern diese in einer Filiale oder bei der Polizei abzugeben. Bislang wurden noch keine verdächtigen Futterproben abgegeben, hieß es in der Stellungnahme.
Derzeit erreichen uns über verschiedene Kanäle Nachfragen von besorgten Kunden zu mutmaßlich im Namen von Fressnapf verteilten Futterproben. Wir danken unsere unseren aufmerksamen Kunden für die Weiterleitung, nehmen diese sehr ernst und stellen fest: Die Meldung hat ihren Ursprung im Frühjahr 2016 und ist zuletzt auch 2018 und in weiteren unregelmäßigen Abständen erneut im Internet aufgetaucht. Der aktuelle Ursprung ist uns unbekannt. Wir halten aber fest: Es gab weder damals noch heute ungefragt von Fressnapf versendete Futterproben. Auch derzeit liegen uns keinerlei Informationen oder Behördenansprachen vor, die auf eine Gefährdung von Mensch oder Tier schließen lassen.
Wie sollte man sich richtig verhalten?
Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN gibt Ratschläge, wie Haustierbesitzer reagieren, sollten diese verdächtige Futterproben erhalten:
- Nicht verfüttern: Unbekannte Produkte, die nicht direkt bestellt oder gekauft wurden, sollten generell nicht verfüttert werden.
- Melden: Treffen Futterproben per Post ein, sollte der Vorfall bei der Polizei oder bei einer Tierschutzorganisation gemeldet werden.
- Keine Panik: Ungeprüfte Warnungen sollten nicht weitergeleitet werden.
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