Auktionshaus Artcurial will am heimischen Markt kräftig mitmischen

Oldtimer-Auktion von Artcurial (Peugeot 402 Darl'Mat, Baujahr 1938): Autos liegen beim Umsatz auf Platz Zwei.
Französisches Auktionshaus hat in Wien eine Repräsentanz eröffnet. Trotz Wirtschaftskrise boomen die Geschäfte.

Ein Umsatzplus von fast 15 Prozent im ersten Halbjahr 2014 ist keine schlechte Ansage. Das französische Auktionshaus Artcurial hat seit seiner Gründung vor 12 Jahren kräftig expandiert. 2013 betrug der Umsatz insgesamt 178 Millionen Euro. Die 200 Millionen-Marke wird heuer wohl überschritten werden. Neben dem Hauptsitz in Paris hat Artcural in Brüssel, Mailand und nun auch in Wien Repräsentanzen eröffnet. Von Überlegungen für eine weitere Expansion im deutschsprachigen Raum spricht Martin Guesnet, zuständig für die Geschäftsentwicklung von Artcurial in Europa.

Trotz Internet und eBay haben Auktionshäuser nach wie vor Saison. Es mag ja sein, dass die Suchmaschine alles findet, aber bei hochwertigen Waren und Kunstgegenständen ist persönliche Beratung oft unverzichtbar.

Autos, Möbel, Wein

Auktionshaus Artcurial will am heimischen Markt kräftig mitmischen

A 1972 Fiat Shellette car is displayed ahead of Ar
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A Pierre Faure Type PFA biplace electric car (1941
Auktionshaus Artcurial will am heimischen Markt kräftig mitmischen

A Rolls Royce car owned by French actor and former
Auktionshaus Artcurial will am heimischen Markt kräftig mitmischen

Bathrobes are displayed for auction in a bathroom
Auktionshaus Artcurial will am heimischen Markt kräftig mitmischen

Bedroom furniture is prepared for display in the S
Auktionshaus Artcurial will am heimischen Markt kräftig mitmischen

Bottles of Bordeaux Haut-Brion Pessac Leognan red

Im Salon

Artcural Wien soll daher eine Art Salon sein. Caroline Messensee, Direktorin für Österreich, wird auch zur Weinverkostung laden und französische Weine zum Verkauf anbieten. "Das Dorotheum wird unser Hauptkonkurrent sein. Da hoffen wir, Marktanteile anknabbern zu können", lautet ihre Strategie.

Mit einem Umsatz von 152 Millionen Euro im Vorjahr ist das bereits 1707 gegründete Dorotheum nach wie vor Platzhirsch in Österreich. Aus der "Tante Dorothee", wie sie die Wiener einst nannten, ist schon vor vielen Jahren ein international agierendes Auktionshaus geworden. Neben München, Düsseldorf,Mailand, Rom und Brüssel gibt es nun auch eine Repräsentanz in London.

Die britische Hauptstadt ist nach New York der Auktionsplatz mit den weltweit höchsten Umsätzen. In London haben die beiden Marktführer Christie’s und Sotheby’s ihren Stammsitz. Im Dorotheum bleibt man angesichts der neuen Konkurrenz entspannt.

Auf dem zweiten Platz mit einem Halbjahres-Umsatz von 12,4 Millionen Euro für 2014 liegt derzeit das Aktionshaus im Kinsky (im Palais Kinsky in Wien). Bereits 1998 wurde dort das Schiele-Bild "Das Mädchen" um drei Millionen Euro versteigert. Mehr gibt der österreichische Markt nicht her.

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