Forderungen nach Ausbau der betrieblichen und privaten Pensionsvorsorge
Noch immer würden sich zu viele Menschen in Österreich auf die staatliche Pension verlassen, die betriebliche und private Vorsorge spiele eine zu geringe Rolle, konstatiert Oberbank-Chef Franz Gasselsberger am Rande einer Pressekonferenz. Er fordert die Attraktivierung der betrieblichen und privaten Pensionsvorsorge, etwa durch steuerliche Anreize bei der privaten Vorsorge. Auch müssten die Menschen überhaupt entlastet werden - Stichwort Faktor Arbeit -, um private Vorsorge leistbarer zu machen.
Bei der betrieblichen Vorsorge fordert Gasselsberger eine etwa die Gleichstellung von Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften. Bisher können vor allem Kapitalgesellschaften Steuervorteile erzielen, Personengesellschaften sind im Nachteil. Außerdem kann er sich eine Verpflichtung zur betrieblichen Altersvorsorge wie in Deutschland vorstellen, wobei man die Unternehmen entsprechend entlasten müsse, um Mehrbelastungen zu verhindern. Aktuell hätten nur 25 Prozent der Beschäftigten in Österreich eine betriebliche Vorsorge.
Keine Lösung
Die Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters werde die Probleme aus seiner Sicht jedenfalls nicht lösen.
Die Oberbank feierte im Rahmen einer Pressekonferenz das 25-jährige Jubiläum ihrer Kooperation mit der Versicherungsgruppe Generali. Generali-Chef Gregor Pilgram betonte die Chancen für Versicherungen vor allem im Bereich Unfall und Risiko.
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