Flughafen Wien: Handy-Kontrollen und höhere Dividende

Flughafen Wien: Handy-Kontrollen und höhere Dividende
Mehr Gewinn bringt höhere Dividende. Passagiere werden in Schwechat seit 1. März schärfer kontrolliert.

Jährlich heben mehr als 22 Millionen Passagiere am Flughafen Wien ab – nach erfolgter Sicherheitskontrolle. Diese fällt jetzt noch strenger aus. Seit 1. März werden Handys, Laptops und Tablets verschärft auf Manipulationsspuren untersucht. Die Zahl jener Passagiere, bei denen die Kontrolllampen nicht wegen verdächtiger Gegenstände sondern per Zufallsgenerator aufleuchten, wurde um fünf Prozent erhöht.

Flughafen Wien: Handy-Kontrollen und höhere Dividende
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Grund dafür sind neue EU-Regeln. Diese sehen ab September auch schärfere Sprengstoffkontrollen vor. Unterm Strich wird es so in Schwechat eine Million zusätzlicher Checks geben. Der Flughafen investiert fünf Millionen in entsprechende Systeme und stellt 100 zusätzliche Mitarbeiter in seiner Sicherheitsfirma Vias ein.
Flughafen Wien: Handy-Kontrollen und höhere Dividende
Kennzahlen 2014 im Vergleich zu 2013 - Tabelle; Entwicklung Aktienkurs seit Anfang 2014 - Kurvengrafik Grafik 0263-15-Flughafen.ai, Format 88 x 65 mm
Das Jahr 2014 ist trotz der Krisen in Osteuropa und dem Nahen und Mittleren Osten sowie zahlreicher Streiks für den Flughafen Wien gut gelaufen. Der Umsatz ist um zumindest 1,3 Prozent auf 630,2 Millionen gestiegen, beim Nettoergebnis steht dank der Effizienzsteigerungen unterm Strich ein Plus von 12,5 Prozent auf 82,5 Millionen Euro. Für das laufende Jahr erwartet der Vorstand einen Umsatz jenseits der Marke von 645 Millionen und einen Gewinn von mehr als 85 Millionen Euro.

Der Start ins neue Jahr war allerdings holprig. Im Jänner wiesen die Passagierzahlen ein Minus von 5,9 Prozent auf, im ersten Quartal wird sich wohl kein Plus mehr ausgehen. Grund dafür sind auch Krisen in Ländern, in denen die für den Flughafen wichtige Airline AUA stark vertreten ist. „Im Gesamtjahr rechnen wir aber mit einer schwarzen Null“, sagt Vorstand Julian Jäger.

Höhere Dividende

Die Dividende wird von 1,30 auf 1,65 Euro je Aktie erhöht. Damit fließen den Ländern Niederösterreich und Wien, die je 20 Prozent halten, je 6,93 Millionen Euro zu. Die Mitarbeiterstiftung (10 Prozent der Anteile) bekommt 3,47 Millionen Euro.

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