
Die vatikanischen Justizbehörden haben in einem Büro des Staatssekretariats und der Finanzaufsicht AIF "Dokumente und elektronische Geräte" beschlagnahmt. Diese Konfiszierungen wurden von der vatikanischen Justiz aufgrund von Hinweisen bezüglich Finanzoperationen beschlossen, die Anfang des Sommers erfolgten, teilte der Vatikan mit.
© Getty Images/iStockphoto/cineman69/IStockphoto.com
Finanzermittlungen im Vatikan: Dokumente konfisziert
Verdächtige Finanztransaktionen stehen im Visier der vatikanischen Justizbehörden.
Die vatikanischen Justizbehörden haben in einem Büro des Staatssekretariats und der Finanzaufsicht AIF "Dokumente und elektronische Geräte" beschlagnahmt. Diese Konfiszierungen wurden von der vatikanischen Justiz aufgrund von Hinweisen bezüglich Finanzoperationen beschlossen, die Anfang des Sommers erfolgten, teilte der Vatikan mit.
Die Konfiszierungen wurden vom vatikanischen Staatsanwalt Gian Piero Milan und dessen Stellvertreter Alessandro Diddi beschlossen, die die Leiter der durchsuchten Büros informiert haben, wie italienische Zeitungen am Mittwoch berichteten. Die Finanzoperationen wurden der vatikanischen Justiz von der Vatikanbank IOR gemeldet, hieß es in der Presseaussendung des Vatikan.
Noch unklar ist, welche Finanzoperationen ins Visier der Ermittler geraten sind. Laut vatikanischen Kreisen könnte es sich um Immobilientransaktionen handeln. Die von Benedikt XVI. gegründete AIF ist für die Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zuständig. Die AIF untersucht Finanztransaktionen, die ihr als verdächtig gemeldet werden, und leitet sie gegebenenfalls an die Strafverfolgungsbehörden weiter.
Jederzeit und überall top-informiert
Uneingeschränkten Zugang zu allen digitalen Inhalten von KURIER sichern: Plus Inhalte, ePaper, Online-Magazine und mehr. Jetzt KURIER Digital-Abo testen.