Bei Rosenbauer müssen 65 Mitarbeiter gehen

Löschfahrzeug der Fa. Rosenbauer in Linz
Das Exportgeschäft mit Flughafen-Löschfahrzeugen läuft derzeit schleppend, vor allem die Kunden aus dem Nahen Osten bleiben aus.

Der börsennotierte Feuerwehrausstatter Rosenbauer mit Sitz in Leonding (OÖ) hat heuer im vierten Quartal 65 Mitarbeiter abgebaut. Betroffen waren Stamm- sowie Leasingpersonal. Man habe auf den Auftragsrückgang infolge des niedrigen Ölpreises und der Unruhen im arabischen Raum reagiert, sagte der Vorstandsvorsitzende Dieter Siegel in den Oberösterreichischen Nachrichten.

Eine "zweistellige Zahl" könnte noch folgen. Genaueres konnte Siegel noch nicht sagen. Bei 1.400 Mitarbeitern am Standort Leonding stehe man nicht vor leeren Hallen, man müsse einfach die Kostenstruktur schlank halten, um nicht an Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren, hieß es weiter.

Flughafen-Löschfahrzeuge

Schlecht laufe derzeit das Exportgeschäft mit den Flughafen-Löschfahrzeugen, etwa in den Nahen Osten und auch nach Asien, sehr gut hingegen das Kommunalgeschäft in Österreich und Deutschland. Bei den Drehleitern sei sogar ein Rekord-Auftragseingang zu verbuchen.

Rosenbauer hat 2016 in drei Quartalen einen im Vorjahresvergleich etwas geringeren Konzernumsatz erzielt. Der Umsatz sank um 4 Prozent auf 602,9 Mio. Euro, der operative Gewinn (EBIT) ging um 1 Prozent auf 27,3 Mio. Euro leicht zurück. Der Periodengewinn verringerte sich um 7 Prozent auf 19,6 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie stieg von 1,5 auf 1,8 Euro. Der Auftragseingang ging im Vorjahresvergleich zurück auf 588,8 Mio. Euro (1-9/2015: 698,6 Mio. Euro). Auch der Auftragsbestand zum 30. September 2016 liegt mit 803,5 Mio. Euro (30. September 2015: 846,1 Mio. Euro) unter dem Vorjahreswert.

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