Dan-Küchen von schwedischem Konzern übernommen

Dan-Küchen von schwedischem Konzern übernommen
Unternehmen aus Oberösterreich seit 1963 in Familienbesitz. Schwedischer Konzern bisher in Österreich nicht aktiv.

Übernahme. Bei Österreichs führendem Küchenhersteller DAN wird künftig schwedisch gesprochen. Denn die Linzer „Dan-Küchen Möbelfabrik M. Danzer GmbH“ der Familie Hannelore und Manfred Danzer wird vom Malmöer Küchenkonzern Ballingslöv International übernommen. Ballingslöv beschäftigt rund 1.300 Mitarbeiter und ist einer der größten Hersteller von Küchenmöbeln in Europa. Zum Konzern gehören die Marken Ballingslöv, Drømmekjøkkenet, Kvik, JKE Design, Multiform, Paula Rosa Manhattan und Arbeitsplattenhersteller DFI-Geisler.

Die Schweden setzten im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 rund 480 Millionen Euro um.  Ballingslöv International wiederum ist Teil des Familienunternehmens Stena AB. Stena AB erzielte 2022 einen Umsatz von rund fünf Milliarden Euro und beschäftigt rund 17.000 Mitarbeiter. „DAN-Küchen bleibt als Unternehmen unter der Führung seines neuen und starken internationalen Eigentümers unabhängig“, teilen die Schweden in einer Stellungnahme mit.  

Profitabler Betrieb

Ballingslöv International-Geschäftsführer Björn Hauber wird nach Abschluss der Übernahme auch den Geschäftsbetrieb bei DAN leiten. „Die Produktion an den Standorten in Oberösterreich wird weitergeführt“, heißt es weiter. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

DAN-Küchen erzielte im Geschäftsjahr 2021/22 mit rund 444 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 116,1 Millionen Euro und ist nicht nur in Österreichs, sondern auch in neun weiteren Ländern tätig, unter anderem in Kroatien, Slowenien und Deutschland.

Das Unternehmen ist profitabel. So betrug das Ergebnis vor Steuern 30,45 Millionen Euro und der Bilanzgewinn 22,73 Millionen Euro. Das Eigenkapital wird mit 24,32 Millionen Euro und die Verbindlichkeiten mit 10,32 Millionen Euro beziffert.

Zwei Stellungnahmen

„Seit vielen Jahren pflegen wir eine freundschaftliche Beziehung zu Ballingslöv International und der Familie Olsson – den Eigentümern der Stena AB“, sagt DAN-Aufsichtsrat Robert Ehrenhöfer. „Wir waren nicht auf der Suche nach einem Finanzinvestor, sondern nach einem Partner und Familienunternehmen, dass DAN geleitet von unseren Ideen und Werten weiter wächst. Wir freuen uns, mit Ballingslöv International einen solchen Partner gefunden zu haben.

Ballingslöv-Chef Björn Hauber fügt hinzu: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit DAN. Wir werden unsere Kräfte bündeln, um aus unserer starken Position heraus zu wachsen und neue Märkte in Europa zu erschließen.“

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