Insolventer Personalvermittler auf Sanierungskurs - 157 Jobs gerettet

"Das Unternehmen, dass im Bereich Personalvermittlung und Arbeitskräfteüberlassung, spezialisiert auf Facharbeit und Technik tätig ist, wurde im Zuge des am 14. Juli 2023 eröffneten Sanierungsverfahrens fortgeführt. Im Zuge von Rationalisierungsmaßnahmen wurden noch vor Insolvenzeröffnung zwei Niederlassungen in Zagreb und Split und in weiterer Folge während des Verfahrens zwei Niederlassung in Maribor und Bregenz geschlossen. Zudem sind Einschränkungen in den Teilbereichen „Geschäftsführung“ und „Verwaltung“ erfolgt", heißt es vom AKV. "Ein Großteil der Beschäftigten konnte gehalten werden und sind derzeit noch rund 157 Dienstnehmer für das Unternehmen tätig."
Die Rede ist von der BRIDGE PERSONAL & SERVICE GmbH & Co KG in Weinitzen. Am Dienstag hat die Sanierungsplantagsatzung stattgefunden. Die Gläubiger haben den Sanierungsplan angenommen.
BRIDGE PERSONAL & SERVICE GmbH & Co KG ist laut Creditreform ein seit Jahren etabliertes und überregional bekanntes Unternehmen im Bereich der Personalvermittlung bzw. Arbeitskräfteüberlassung mit Spezialisierung auf die Bereiche Facharbeit und Technik.
"Die Ursachen des Vermögensverfalls lagen vor allem im rapiden Einbruch der Ertragslage im Jahr 2020 aufgrund der COVID19-Pandemie sowie gestiegenen Overhead- und Fixkosten", heißt es vonn Creditreform.
Laut AKV wurden im Verfahren 253 Forderungen in der Höhe von 3,94 Millionen Euro angemeldet und in der Höhe von 2,23 Millionen Euro auch anerkannt.
Die Schuldnerin hat letztlich den Sanierungsplanvorschlag verbessert: Die Gläubiger erhalten eine Gesamtquote von 32 Prozent der Forderungen, wovon 20 Prozent binnen 14 Tagen nach Annahme des Sanierungsplanvorschlages, weitere sechs Prozent binnen eines Jahres nach Annahme und weitere sechs Prozent binnen zwei Jahren nach Annahme des Sanierungsplanes zu zahlen sind.
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