EZB untersucht Ausfall von Zahlungssystem im Oktober genauer

Die EZB will ab November wieder Anleihen kaufen
Fast zehn Stunden lange Störung am 23. Oktober wird nun unabhängig untersucht.

Die Europäische Zentralbank (EZB) will den zeitweiligen Komplettausfall ihres wichtigen Zahlungsverkehrssystems Target 2 genauer untersuchen. Am 23. Oktober war das System für fast zehn Stunden gestört, erste Untersuchungen hätten dies auf einen Software-Defekt in einem Gerät des Netzwerks zurückgeführt, teilte die EZB am Montag mit.

Die unabhängige Untersuchung werde auch andere Vorfälle in diesem Jahr miteinbeziehen. Die wichtigsten Ergebnisse sollen im zweiten Quartal 2021 veröffentlicht werden.

In der Eurozone wird der gesamte grenzüberschreitende Zahlungsverkehr über das Verrechnungssystem Target 2 abgewickelt. Gegenwärtig wird das System von 20 Ländern in Europa genutzt.

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