Exportschlager: Lebensmittel "Made in Austria"

Als wertvollstes österreichisches Unternehmen landet Red Bull mit einem Wert von 10,6 Mrd. Dollar auf Rang 83.
Zwei Drittel ihrer Waren exportiert die heimische Lebensmittelindustrie. Der größte Abnehmer ist Nachbar Deutschland.

Für die österreichische Lebensmittelindustrie ist der Absatz jenseits der Landesgrenzen längst zum wichtigsten Standbein geworden. Bereits zwei Drittel der Waren werden exportiert. Zum Vergleich: 1995 waren es gerade einmal 16 Prozent.

In den Jahren 2009 und 2010 kamen die Agrarexporte allerdings ins Stocken. "Jetzt ist wieder so etwas wie Normalität zurückgekehrt", meint Michael Blass, Geschäftsführer der Lebensmittelindustrie und damit Sprecher von 229 Betrieben. Im ersten Halbjahr 2011 hat Österreich Agrarprodukte im Wert von 4,5 Milliarden Euro exportiert, ein Plus von mehr als 21 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Branche rechnet damit, dass sich die Erholung im zweiten Halbjahr fortsetzen und im Gesamtjahr ein Exportvolumen von neun Milliarden Euro erreicht wird.

Red Bull

Zu den Zuwächsen tragen freilich auch die Preissteigerungen infolge der
höheren Rohstoffpreise einen guten Teil bei. Auf der Liste der Exportschlager stehen nach wie vor Energy Drinks ganz oben. Experten schätzen, dass allein Red Bull die Exportbilanz mit rund einer Milliarde Euro beflügelt.

Der größte Abnehmer von Lebensmitteln "Made in Austria" ist Deutschland mit einem Anteil von einem Drittel, gefolgt von Italien, den USA, Großbritannien und der Schweiz. Bei den Deutschen sind allen voran Milchprodukte, Käse sowie Wurst und Schinken "Made in Austria" beliebt. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres wurden Agrarprodukte im Wert von 1,5 Milliarden Euro nach Deutschland exportiert, um 15 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2010.

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