Experiment in Spanien: Kürzer arbeiten bei gleichem Gehalt

Die Arbeitszeit ist einfacher zu kontrollieren als die Produktivität.
Für bis zu 6.000 Arbeitnehmer soll im Herbst eine Vier-Tage-Woche eingeführt werden.

Nur noch vier Tage die Woche arbeiten? In Spanien wird das in einem groß angelegten Versuch getestet. Bis zu 6.000 Mitarbeiter in 200 Unternehmen sollen ihre Normalarbeitszeit auf 32 Wochenstunden reduzieren – und zwar bei vollem Lohnausgleich.

Damit sich Unternehmen finden, die bei dem Experiment mitmachen, lässt es sich der Staat bis zu 50 Millionen Euro kosten. Sollten Firmen etwa mehr Personal einstellen müssen, werden die Kosten dafür in einer Übergangsphase von der öffentlichen Hand refundiert.

Die Debatte um die Vier-Tage-Woche ist nicht neu. Befürworter versprechen sich von dem Konzept einiges: Die Mitarbeiter sollen durch die verkürzte Anwesenheit erholter, gesünder und motivierter sein. Mit der Arbeitszufriedenheit soll die Produktivität pro Zeiteinheit steigen.

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