Eurowings fährt Flugbetrieb dank anziehender Buchungen hoch

Eurowings fährt Flugbetrieb dank anziehender Buchungen hoch
Hauptsächlich Ferienflüge gebucht, 60 Flugzeuge bis Endes Juni im Betrieb.

Die Lufthansa-Tochter Eurowings kann bei wachsender Nachfrage ihren Flugbetrieb nach dem Coronaschock wie geplant wieder aufbauen. Die Aufhebung von Reisewarnungen, steigende Covid-Impfzahlen und das Öffnen von immer mehr Reisezielen führten zu einer sehr hohen Buchungsdynamik, erklärte Eurowings-Chef Jens Bischof am Montag. Hauptsächlich Ferienflüge seien gebucht, oft mit einem Vorlauf von nur vier Wochen. Selbst bei Geschäftsreisen gebe es eine zaghafte Erholung.

Jeden Monat seien zuletzt 10 bis 15 Flugzeuge reaktiviert worden, die aufgrund der Reisebeschränkungen in der Coronakrise am Boden bleiben mussten, sagte Bischof. Bis Ende des Monats sollen demnach 60 Flugzeuge abheben, im Spätsommer sollen es 81 sein.

Er sei zuversichtlich, dass die Maschinen "nicht nur fliegen werden, sondern auch gut gefüllt sind", sagte Bischof. Denn noch seien die Kosten beim Wiederanfahren hoch, weil die Flugzeuge längst nicht ausgebucht sind. Derzeit seien rund zwei Drittel der Plätze besetzt. "Wir erwarten, im Sommer die 80-Prozent-Marke zu überschreiten."

Eurowings will nach der Coronakrise mit neuen Standorten außerhalb Deutschlands das Wachstum ankurbeln. Vergangene Woche hatte die Airline angekündigt, in Prag im Herbst eine neue Basis mit zunächst zwei Flugzeugen zu eröffnen. Die tschechische Hauptstadt sei ausgewählt worden, weil es dort Lücken im Streckennetz gebe, der Standort kein Ultrabilligflug-Markt sei und es Bedarf an Geschäftsreisen gebe. Mit Palma de Mallorca, Pristina und Salzburg hat Eurowings damit vier Standorte in Europa außerhalb Deutschlands. Im kommenden Jahr soll Bischof zufolge mindestens ein weiterer hinzukommen.

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