EuroSkills 2023: 44 „Young Professionals“ kämpfen im Team Austria

Sanitär- und Heizungstechnikerin Julia Kirchner beim Wettbewerb
Berufseuropameisterschaft: Auftakt für die EuroSkills 2023 in Danzig

Ein lauter Startpfiff tönt durch die Hallen und Hunderte junge Leute springen in ihren Stationen auf, um sich an die Arbeit zu machen. Der Druck ist groß, der Ehrgeiz ist größer. Seit Monaten bereiten sich die Teams auf die Berufseuropameisterschaften „EuroSkills“ vor. Heuer finden sie in der polnischen Hafenstadt Danzig statt. Konkret in der Polsat Plus Arena und im Amberexpo. Drei Tage arbeiten junge Fachkräfte aus Österreich in 38 Berufen an unterschiedlichen Aufgaben und kämpfen in den „Olympischen Spielen der Berufswelt“, um die heiß begehrten Medaillen, wie Jugend-Staatssekretärin Claudia Plakolm es ausdrückt.

Mit dabei sind etwa Schneider, Maurer, LKW-Techniker und Fleischer. Insgesamt sind es Hunderte Teilnehmer aus ganz Europa, die sich seit der Eröffnungsfeier am Mittwoch vor 100.000 Zusehern messen.

EuroSkills 2023: 44 „Young Professionals“ kämpfen im Team Austria

Bis Samstag laufen die EuroSkills. Delegationsleiter Jürgen Kraft und Staatssekretärin Claudia Plakolm feuern die Teilnehmer an

Favorit Österreich

Österreich gilt laut Plakolm als Favorit unter den Ländern, was sie dem breiten dualen Ausbildungsangebot zuschreibt. Delegationsleiter Jürgen Kraft ergänzt, dass es sich bei den Teilnehmern aber nicht um Lehrlinge handelt: „Es sind Young Professionals“ – übersetzt junge, bereits ausgebildete Fachkräfte.

Das Team Austria reiste mit stolzen 44 Bewerbern (und ihren Trainern) an und stellt damit das größte Team Europas. Österreichs Favoritenrolle bei den Skills sieht Plakolm als weiteren Grund, die Berufsausbildungen zu stärken: „Die Lehre hat ein nicht allzu positives Image. Es muss den Lehrern und vor allem auch den Eltern klar gemacht werden, dass eine Lehre kein Plan B ist.“ Das könne man auch an den Erfolgen bei den Skills erkennen, so Plakolm.

Besonders der Teamgeist würde sich berufsübergreifend zeigen: „Da bekommt man eine Gänsehaut.“ Das merke man auch den Trainern an, sagt Plakolm: „Sie sind oft ehemalige Teilnehmer. Sie brennen dafür und machen all das zum Teil ehrenamtlich in ihrer Freizeit. Das spricht für die Skills.“

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