EU will Facebook & Co zu Bekämpfung von Kindesmissbrauch verpflichten
Innenkommissarin Johansson kündigt Gesetz an: "Freiwillige Meldung wird nicht mehr ausreichen"
Zum Schutz von Kindern im Internet will die EU-Kommission die Technologiekonzerne stärker in die Pflicht nehmen. "Ich werde in den kommenden Monaten eine Gesetzgebung vorschlagen, die Unternehmen verpflichtet, den sexuellen Missbrauch von Kindern zu erkennen, zu melden und zu entfernen. Eine freiwillige Meldung wird dann nicht mehr ausreichen", sagte die EU-Innenkommissarin Ylva Johansson der "Welt am Sonntag" laut Vorausbericht.
Allein im Jahr 2020 hätten Internetanbieter und soziale Netzwerke 22 Millionen freiwillige Meldungen abgegeben. 2019 seien es 17 Millionen Meldungen gewesen. Der Facebook-Mutterkonzern Meta sei allein für 95 Prozent der Meldungen verantwortlich. Das sei aber nur ein Bruchteil der begangenen Straftaten.
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