"Es wird einen Geldtransfer zu den ärmeren Nationen geben müssen"

Bei RHI Magnesita wurden fünf Lehren aus der Krise gezogen.
Stefan Borgas, Vorstandschef von RHI Magnesita, fordert europäische Solidarität in der Wirtschaftskrise.

RHI Magnesita ist der laut eigenen Angaben weltweit führende Anbieter von Feuerfestprodukten für die Industrie und stellt außerdem den Anspruch der Innovationsführerschaft. Der börsennotierte Konzern führt dabei alle Schritte der Wertschöpfungskette aus, vom Bergbau bis zu Installation und Recycling.

Das Unternehmen geht auf die Veitscher Magnesitwerke zurück, in der heutigen Form existiert es seit der Fusion von RHI und dem brasilianischen Mitbewerber Magnesita im Jahr 2017. Der Konzern hat weltweit mehr als 14.000 Mitarbeiter, 1.800 davon in Österreich.

Drei Werke in Europa und eines in Mexiko wurde unlängst wegen der Corona-Krise in Kurzarbeit geschickt. Der KURIER sprach mit dem Vorstandsvorsitzenden Stefan Borgas über die Krise und ihre Folgen.

KURIER: Wie wirkt sich die Pandemie auf einen global agierenden Konzern aus?

Stefan Borgas: Unsere globale Präsenz sorgt für Stabilität, weil uns diese Krise zwar Schritt für Schritt trifft, aber nicht überall gleichzeitig. Der zweite Aspekt ist: Wir können dort, wo die Krise schon weiter fortgeschritten ist, für die Regionen lernen, wo die Krise noch am Anfang steht.

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