Erste muss im ersten Quartal Federn lassen

APA4121463-2 - 19052011 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT WI - Erste-Group-CEO Andreas Treichl anl. einer PK zu seinem "Diskussionsbeitrag zur österreichischen Wirtschaftspolitik" am Donnerstag, 19. Mai 2011, in Wien. APA-FOTO: HELMUT FOHRINGER
Bank verdient netto "nur" 176 Millionen Euro. An der Wiener Börse sank die Bankaktie auf knapp unter 24 Euro.

Börsenhändler und Analysten fühlten sich am Montag in ihren Prognosen zur Erste Group bestätigt. Nach den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres hat die Großbank unterm Strich 176,2 Mio. Euro verdient. Das war zwar nur halb so viel wie im ersten Quartal 2012, lag aber in der von den Experten erwarteten Bandbreite. Im Vorjahr hatte ein kräftiger Sondergewinn aus dem Rückkauf von eigenen (Hybrid-)Anleihen dazu geführt, dass der Gewinn 346 Mio. Euro ausmachte.

An der Wiener Börse sank die Bankaktie nach diesen Nachrichten um 0,6 Prozent auf knapp unter 24 Euro. Die UBS sieht ihr Kursziel von 28,00 Euro in den nächsten zwölf Monaten dennoch bestätigt. Die Verluste der rumänischen Erste-Tochter BCR seien zum Jahresauftakt geringer als prognostiziert ausgefallen, auch der Abschlag bei den Kreditkosten gegenüber dem ersten Quartal 2012 sei positiv.

Staatsgeld

Die Rückzahlung des staatlichen Partizipationskapitals (1,2 Mrd. Euro) dürfte für die Erste Group auch ohne Kapitalerhöhung möglich sein, meinen die Analysten. Das Management unter An-dreas Treichl führt diesbezüglich Gespräche mit den Aufsichtsbehörden.

Der Bankchef bleibt bei seinem Ausblick: „stabiles Betriebsergebnis“ für 2013. Das Auftaktquartal sei, abgesehen von den Bankensteuern, von keinen außerordentlichen Effekten beeinflusst gewesen. Mit Blick auf das limitierte Wirtschaftswachstum und weiter fallende Zinsen spricht Treichl von einem „soliden Ergebnis“.

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