Erste bleibt optimistisch für Aktien im 2. Halbjahr

Erste bleibt optimistisch für Aktien im 2. Halbjahr
Wirtschaftserholung spiegelt sich an den Börsen wider. Nachhaltige Investments sind voll im Trend

Die globale Konjunkturerholung hat Aktien und Aktienfonds im ersten Halbjahr hohe Wertzuwächse verschafft. Aktien bleiben aber auch im zweiten Halbjahr höchst interessant, sagen die Asset Manager der Erste Group (Erste AM), allen voran CEO Heinz Bednar und Mischfonds-Chef Alexander Lechner.

Die Öffnung der Wirtschaft nach dem Lockdown habe vor allem zyklischen Aktien Rückenwind beschert wie Energie- und Finanzwerten.

Mittlerweile seien Aktien zwar schon sehr teuer. Aber: Relativ zu Anleihen betrachtet, unter Berücksichtigung des niedrigen Zinsniveaus, sei die Bewertung noch immer attraktiv. Außerdem erwarten die Analysten für weltweite Aktien ein kräftiges Gewinnwachstum in den nächsten Jahren. Für 2021 liegt die Prognose bei 46 Prozent.

Risiko zahlt sich aus

„Unsere hauseigenen Indikatoren sind derzeit für Aktien, Hochzinsanleihen und Schwellenländer-Anleihen positiv gestimmt. Dazu kommt, dass Geldmarktfonds in Europa in den letzten Jahren deutliche Zuflüsse gesehen haben. Diese bieten aber nur sehr niedrige oder negative Renditen. Ein Teil dieser Veranlagungen könnte in risikobehaftete Veranlagungen umgeschichtet werden.

Nachhaltigkeit boomt

Das veranlagte Vermögen bei der Erste Asset Management (Erste AM) stieg im ersten Halbjahr 2021 um 4,6 Mrd. Euro auf 72,8 Mrd. Euro. In Österreich konnte die Erste AM mit einem verwalteten Volumen von 45,8 Mrd. Euro ihre Marktführerschaft mit einem Marktanteil von 22% ausbauen. Neben den institutionellen Anlegern werden Fonds immer stärker von Privatkunden nachgefragt, wie CEO Heinz Bednar, anmerkt: „Bereits das vergangene Jahr hat gut begonnen, dieser Trend hat sich dieses Jahr fortgesetzt.“

Inhaltlich gilt das inbesondere auch für das Thema Nachhaltigkeit, mit dem die Erste vor mittlerweile 20 Jahren gestartet ist. Fonds, die auf besondere Standards bei den Themen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung ausgerichtet sind, weisen in der Erste AM per Ende Juni bereits ein Volumen von mehr als 13 Mrd. Euro aus, was ungefähr einem Fünftel des von der Erste AM verwalteten Gesamtvolumens entspricht.

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