Erneuter Streik am größten britischen Containerhafen

ABD0007_20170330 - Container stehen am 28.03.2017 in Hamburg am Containerterminal Burchardkai der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) auf dem Gelände. Der Hafenkonzern gibt seine Jahreszahlen bekannt. Foto: Axel Heimken/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Gewerkschaft fordert zehn Prozent mehr Lohn. Arbeitgeber bieten sieben Prozent und Einmalzahlung. Keine Einigung in Sicht.

Am größten Containerhafen Großbritanniens haben große Teile der Belegschaft am Dienstag erneut die Arbeit niedergelegt. Die Gewerkschaft Unite hatte im Kampf um höhere Löhne seit dem Morgen am walisischen Hafen Felixstowe zum Streik aufgerufen. Nach Angaben der Gewerkschaft beteiligten sich rund 1.900 Mitglieder.

Sie fordern ein Gehaltsplus von zehn Prozent und lehnen das bisherige Angebot der Arbeitgeber - sieben Prozent und eine Einmalzahlung von 500 Pfund (559,26 Euro) mit der Begründung ab, dies sei angesichts der explodierenden Inflation immer noch ein Reallohnverlust.

Bereits im August hatten die Beschäftigten für gut eine Woche gestreikt. Eine Einigung ist bisher nicht in Sicht. Da Felixstowe der größte britische Hafen ist, droht der Streik die Lieferketten weiter zu belasten. Frische Produkte wie Lebensmittel werden allerdings eher über den Hafen in Dover eingeführt.

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