Ermittlungen gegen Chefs von VW und Porsche eingestellt

VW droht auch in Österreich eine Klage
Gegen Porsche-Chef Pötsch und Ex-VW-Chef Matthias Müller wird nicht mehr wegen Marktmanipulation ermittelt. Ermittlungen gegen Winterkorn laufen weiter.

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat ihre Ermittlungen gegen Porsche-SE-Chef Hans Dieter Pötsch und Ex-VW-Chef Matthias Müller wegen des Verdachts der Marktmanipulation im Zusammenhang mit der Dieselaffäre eingestellt, sagte eine Sprecherin der Behörde am Donnerstag. Das Verfahren gegen Pötsch sei gegen eine Geldauflage in Höhe von 1,5 Millionen Euro eingestellt worden, die bereits bezahlt sei.

Das Verfahren gegen Müller sei ohne Auflagen eingestellt worden. Die Ermittlungen gegen Müllers Vorgänger an der VW-Spitze und früheren PSE-Chef Martin Winterkorn liefen hingegen weiter, sagte die Sprecherin.

Das Verfahren drehte sich um den Verdacht, die finanziellen Konsequenzen der VW-Dieselaffäre für die Porsche SE seien den Anlegern zu spät mitgeteilt worden. Die PSE ist die Hauptaktionärin von VW. Auch Müller hatte mehrere Jahre ihrem Vorstand angehört.

Der PSE-Aufsichtsrat begrüßte die Einstellung der Ermittlungen. Man sei weiterhin der Auffassung, dass die Vorstandsmitglieder ihre kapitalmarktrechtlichen Pflichten nicht verletzt hätten, und halte die erhobenen Vorwürfe der Staatsanwaltschaft dementsprechend für unbegründet.

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