Ergebnisrückgang: RHI Magnesita leidet unter Lieferengpässen

RHI Magnesita-Vorstandschef Stefan Borgas
1. Halbjahr: Umssatz legt um 2,5 Prozent zu, aber Ergebnis gab um vier Prozent nach

Der börsennotierte österreichisch-brasilianischen Feuerfestkonzern RHI Magnesita hat im 1. Halbjahr 2021 einen Ergebnisrückgang (EBITA, bereinigt) von vier Prozent auf 128 Mio. Euro verzeichnet, der Umsatz erhöhte sich im Jahresvergleich um 2,5 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro.

"Das Unternehmen verzeichnet eine starke Umsatzentwicklung getragen von hoher Kundennachfrage, sieht sich jedoch aufgrund von Unterbrechungen der Lieferkette mit Gegenwind und Margenrückgängen konfrontiert, so RHI Magnesita am Mittwoch in einer Aussendung. Die Absatzmengen hätten die Erwartungen des Managements übertroffen.

Herausforderungen in der globalen Lieferkette verursachten im ersten Halbjahr 2021 erhebliche Verzögerungen und höhere Frachtkosten. Zusätzliche Lieferkettenkosten und höhere Preise für extern zugekaufte Rohstoffe führten des weiteren zu erhöhtem Preisdruck und sollen im zweiten Halbjahr über Preiserhöhungen an Kunden weitergegeben werden, erklärte das Unternehmen.

Man sei auf Kurs, ein bereinigtes EBITA von 310 Mio. Euro für 2021 zu erwirtschaften, wobei der Schwerpunkt des Ergebnisses im zweiten Halbjahr liegen werde. "Strategische Initiativen sind weiterhin im Zeitplan, um ab 2022 einen jährlichen EBITA-Beitrag von 140-160 Millionen Euro zu leisten", kündigte RHI Magnesita an.

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