Emirates fliegt Milliardengewinn ein

Die Überflieger vom Golf haben derzeit 59 Airbus A380 in ihrer Flotte.
Die staatliche arabische Fluggesellschaft steigerte Gewinn um 40 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar.

Während etliche europäische Airlines in tiefroten Zahlen segeln, erzielte Emirates im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 zum 27. Mal in Folge einen Gewinn. Die in Dubai beheimatete Airline konnte die negativen Effekte des starken Dollarkurses durch die gesunkenen Treibstoffpreise ausgleichen. Der Gewinn legte um 40 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar (1,06 Milliarden Euro) zu. Die Zahl der Passagiere erhöhte sich um elf Prozent auf 49,3 Millionen Fluggäste.

Größter A-380-Betreiber

Emirates gehört zu den am schnellsten wachsenden Fluggesellschaften weltweit und ist der größte Betreiber des Riesenjets Airbus A380 (59 Stück) sowie der Boeing 777. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden um 5,5 Milliarden Dollar 24 neue Flugzeuge in Emirates ausgeliefert, davon zwölf Airbus A380. 270 Flugzeuge stehen auf der Orderliste. Das Durchschnittsalter der Flotte liegt bei 75 Monaten und enstpricht damit der Hälfte des Branchendurchschnitts. Zuletzt wurden fünf neue Passagier-Destinationen in den Flugplan aufgenommen: Abuja, Brüssel, Budapest, Chicago und Oslo.

Vom Umsatz der Emirates-Gruppe von 26,3 Milliarden Dollar (23,2 Milliarden Euro) entfielen 6,9 Milliarden Dollar auf Europa. In Österreich beförderte Emirates im Vorjahr knapp 349.000 Passagiere. Tendenz weiter steigend. Die von der AUA und ihrer Mutter Lufthansa immer wieder wegen angeblicher staatlicher Subventionen heftig kritisierte Airline würde in Österreich gerne rascher expandieren, wird aber von der Luftfahrtbehörde eingebremst.

Dividende

Die Emirates-Gruppe, zu der auch Hotels, Catering und Abfertigungsdienste gehören, und die weltweit mehr als 84.000 Mitarbeiter beschäftigt, erwirtschaftete einen Rekordgewinn von 1,5 Milliarden Dollar. Das Emirat Dubai kann sich über eine Dividende von 700 Millionen Dollar freuen.

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