Ein Stück Wald für die Weltausstellung

Ein Stück Wald für die Weltausstellung
Ein grüner Österreich-Stand soll in Mailand für ökologische und technologische Kompetenz werben.

Hinterwäldlerisch“ fällt Österreichs Beitrag für die Weltausstellung 2015 in Mailand aus – im wahrsten Sinne des Wortes. Ein 560 Quadratmeter großes Waldstück bildet nämlich die Ausstellungsfläche für den Österreich-Pavillon. „Das ist ein Pavillon zum Durchatmen, mit dem gefühlten Klima eines dichten Waldes aus Österreich“, erläutert Klaus K. Loenhart, Verfasser des Siegerprojektes für die EXPO.

Das von einer siebenköpfigen Fachjury ausgewählte Projekt „Atem.Österreich“ wurde von Vertretern der Technischen Universität Graz und der Universität für Bodenkultur (BOKU) eingereicht. Die Bäume sollen übrigens nicht von Österreich nach Mailand gekarrt werden, sondern von Baumschulen vor Ort geliefert werden. Über eine nachhaltige Nutzung gibt es noch keine Entscheidung. „Wir müssen sie aber nicht umschneiden“, versichert Loenhart.

Ein Stück Wald für die Weltausstellung
APA16422740-2 - 13012014 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT WI - Ein computergeneriertes Rendering des "Breathe Pavillon", des österreichischen Pavillon bei der EXPO 2015 in Mailland. +++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND +++ APA-FOTO: TEAM.BREATHE.AUSTRIA

Die Kosten für den Pavillon betragen 4,8 Millionen Euro. Das gesamte EXPO-Budget beläuft sich auf zwölf Millionen Euro und wird zu drei Vierteln vom Steuerzahler und zu einem Viertel von der Wirtschaftskammer aufgebracht. Mit Ex-Vizekanzler Josef Pröll wurde ein eigener EXPO-Regierungskommissär ernannt.

Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner erwartet Impulse für Tourismus und Außenhandel. Österreich könne gemäß dem Energie- und Nachhaltigkeitsmotto der Messe seine ökologische und technologische Kompetenz präsentieren. Die Weltausstellung, an der 141 Länder teilnehmen, läuft vom 1. Mai bis 31. Oktober, erwartet werden 20 Millionen Besucher.

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