Eine Milliarde Euro für Ökostrom: Ein kräftiger Energieschub gegen die Krise
Der Lockdown ist beendet. Doch trotz der Lockerungen, die die Regierung Betrieben und Bürgern jetzt in der Corona-Krise gewährt, dominiert Vorsicht in der Wirtschaft. Unternehmern steckt die Angst vor einer zweiten Welle in den Knochen, nur wenige holen Mitarbeiter aus der Arbeitslosigkeit zurück, nur wenige investieren in neue Projekte.
Nicht so die heimische Energiewirtschaft. „Wir haben eine Milliarde Euro bereit, die wir über die nächsten Jahre in den Ausbau stecken wollen“, sagt der Vorstand der Energie Steiermark (EStAG), Martin Graf, im Gespräch mit dem KURIER. Dazu stehe dem Versorger noch ein „Green Loan“ der Europäischen Investitionsbank über insgesamt 180 Millionen Euro zur Verfügung. „Wir sind einer von nur zwei Versorgern in Europa, die so eine Finanzierung erhalten“, unterstreicht Graf. Startklar für Investitionen ist die Energie Steiermark also. Aber warum startet sie nicht? „Es fehlen gesetzliche Rahmenbedingungen“, urgiert Graf das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, das die Ökostromförderung neu regeln soll. Auch die Regulierung der Tarife für die Stromnetze wäre dringend nötig. Und schließlich natürlich rasche Genehmigungen.
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