Ehemaliger Siemens-Chef steigt bei PR-Agentur Rosam ein

Der ehemalige Siemens-Chef Wolfgang Hesoun beteiligt sich mit fünf Prozent bei der PR-Agentur Rosam Grünberger Jarosch & Partner. Er soll als erfahrener Manager vor allem ein glaubwürdiger Ansprechpartner für Geschäftsführer sein.

Führungskräfte stünden "rund um die Uhr unter Beobachtung", erklärt Mehrheitseigentümerin Silvia Grünberger in einer Aussendung. Hesoun solle dabei "Sparringpartner von außen" sein, mit dem die Kundinnen und Kunden "im geschützten Rahmen Herausforderungen besprechen können".

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Hesoun war von 2010 bis Februar 2023 Generaldirektor von Siemens Österreich. Er war bereits ab 1982 bei Siemens in Deutschland, später wechselte er zu dem Baukonzern Porr, wo er 2007 Generaldirektor wurde. Drei Jahre später folgte er Brigitte Ederer als Siemens-Chef nach. Das Engagement endete, weil bei dem Unternehmen für Vorstände eine Altersgrenze von 63 Jahren gilt.

Die Tätigkeit bei der PR-Agentur beschreibt Hesoun als "enorm spannende Aufgabe für einen neuen Lebensabschnitt". Im Jahr 2021 galt Hesoun als einer der Favoriten für den Chefsessel in der ÖBAG, zum Zug kam aber Edith Hlawati.

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Seit Sommer 2022 ist Hesoun Vorsitzender im Aufsichtsrat der Österreichischen Lotterien.

Die Agentur Rosam Grünberger Jarosch & Partner wurde 2005 unter dem Namen "Wolfgang Rosam Change Communications GmbH" gegründet. Die ehemalige ÖVP-Nationalratsabgeordnete Silvia Grünberger (geb. Fuhrmann) ist seit einer Fusion im Jahr 2016 Partnerin.

Mit Jänner 2023 übernahm sie die Mehrheit (51 Prozent) an dem Unternehmen. Rosam hält noch 19 Prozent der Anteile. Der ehemalige Magenta-Kommunikationschef Peter Schiefer hält zehn Prozent, ebenso der ehemalige Präsidenten und Sprechers der Österreichischen Staatsanwälte, Gerhard Jarosch. Wie Hesoun, wird auch Cathleen Völkel mit fünf Prozent der Unternehmensanteile Partnerin.