Ehemalige Meinl-Bank wird komplett geschlossen

Firmenschild Meinl Bank.
Der Masseverwalter habe eine Schließung des Gesamtbetriebs am 28. Februar beantragt.

Die ehemalige Meinl Bank und spätere Anglo Austrian-Bank wird nun zur Gänze geschlossen. Wie der "Standard" (Mittwochausgabe) berichtet, haben sich die Schuldnervertreter zum Schließungsantrag des Masseverwalters beim Insolvenzgericht bis Montag nicht geäußert, damit gelte die Zustimmung als erteilt.

Der Gläubigerausschuss habe dem Vorhaben zugestimmt. Die Meinl Bank war 1923 von der Familie Meinl gegründet worden.

Der Masseverwalter habe eine Schließung des Gesamtbetriebs am 28. Februar beantragt. Wann und wie das Unternehmen geschlossen wird entscheidet die Insolvenzrichterin.

Ein Teil des Betriebs war schon im November gerichtlich zugedreht worden. Über die frühere Privatbank, die Julius Meinl V. zuzurechnen war, war vor elf Monaten am Handelsgericht Wien die Insolvenz eröffnet worden.

Auf das Insolvenzverfahren wirke sich die Betriebsschließung nur indirekt aus, weil Ausgaben wie für Mieten oder für letzte verbliebene Mitarbeiter wegfallen. Insgesamt sind rund 382 Gläubiger mit Forderungen von mehr als 500 Millionen Euro betroffen. Die Einlagensicherung hat den Sparern rund 60 Millionen Euro überwiesen.

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