Ebbe: Urlauber klagte, weil das Meer "weg" war

Ebbe: Urlauber klagte, weil das Meer "weg" war
Rechtsanwalt berichtet von teils skurrilen Gerichtsfällen. „Eine Urlauberin hat geklagt, weil sie in Ankara kein Meer vorgefunden hat

Eine Grado-Urlauberin war außer sich. Just als sie baden gehen wollte, war das Meer weg. Meterweit habe sie dem Wasser hinterherlaufen müssen – so sei das nicht im Prospekt gestanden. Wieder daheim, zog die Österreicherin vor Gericht und klagte auf entgangene Urlaubsfreuden. Allerdings ohne Erfolg. „Der Richter hat ihr dann das Phänomen Ebbe und Flut erklärt“, erzählt der Wiener Rechtsanwalt Eike Lindinger eine Anekdote aus der Praxis.

Seine alljährlich aktualisierte Liste zur Reisepreisminderung (4. Auflage erschienen bei Manz) liest sich steckenweise wie eine Ideensammlung für Querulanten. Dabei handelt es sich um ein Nachschlagewerk über Reisebeschwerden, die vor Gericht gelandet sind – Prozentsatz des letztlich rückerstatteten Reisepreises inklusive.

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